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Wie bereite ich mich auf das Freiwasserschwimmen vor?

Die Saison schreitet mit großen Schritten voran. Viele von uns waren bereits im Trainingslager und konnten dabei schon die eine oder andere Freiwassereinheit schwimmen. Denn wer im Triathlon entspannt aus dem See, Meer oder Fluss steigen will, der muss sich rechtzeitig vor dem Triathlon im Freiwasser akklimatisieren.



Leider ist dies zur Zeit aufgrund der kalten Gewässer in Deutschland von teils unter 10 Grad noch nicht möglich hier zu trainieren. Deshalb ist es ratsam im Pool erste Schritte hin zu einer entspannten Freiwassertechnik zu absolvieren.


Das Schwimmtraining im Pool bietet großartige Möglichkeiten, um sich auf das Freiwasserschwimmen vorzubereiten. Es ist dennoch eine Herausforderung, die Techniken des Freiwasserschwimmens im Pool zu üben, da es einige Unterschiede gibt, die berücksichtigt werden müssen.


Einer der größten Unterschiede ist die Navigation. Im Freiwasser musst du dich selbst orientieren und die Strecke zum Ziel im Auge behalten. Im Pool gibt es keine solche Notwendigkeit, da Sie in einer abgegrenzten Strecke schwimmen. Deshalb ermüden unsere Schultern im Freiwasser deutlich schneller.


Eine Möglichkeit, um dies zu trainieren, ist, während des Schwimmens im Pool gelegentlich den Kopf zu heben und zu versuchen, ein Ziel am anderen Ende des Pools zu finden.


Da du im Freiwasser dich nicht Unterwasser orientieren kannst, versuche auch im Schwimmbad längere Strecken von bis zu zwanzig Zügen mit geschlossenen Augen zu schwimmen. Pass dabei auf, dass deine Bahn möglichst leer ist und dir niemand entgegenkommt. Sonst kann es mit einem blauen Auge enden.


Ein weiterer wichtiger Aspekt des Freiwasserschwimmens ist die Fähigkeit, im offenen Wasser zu atmen und mit den Elementen zurechtzukommen. Im Pool ist dies natürlich nicht möglich, aber du kannst versuchen, deine Atemtechnik zu verbessern und dich auf unterschiedliche Bedingungen vorzubereiten, indem du dich im nicht mit Leinen abgetrennten Schwimmbereich des Bades aufhältst. Hier sind meist deutlich mehr Wellenbewegungen, welche es dir erschweren, entspannt zu atmen. Die beste Option ist, wie wir es in Köln haben, durch ein Wellenbad zu schwimmen. Dafür benötigst du deine komplette Konzentration überhaupt voran zu kommen. Vielleicht gibt es ja in deiner Nähe ein Freizeitbad, wo du trainieren kannst, dich nicht zu verschlucken.


Schließlich ist es auch wichtig, sich auf längere Strecken im Freiwasser vorzubereiten. Auch wenn du im Pool spätestens nach 50m eine Wand hast, versuche diese nur möglichst kurz zu berühren um Streckenlängen wie im Wettkampf zu realisieren. Natürlich ist Intervalltraining zur Verbesserung deiner schwimmerischen Fähigkeiten essentiell, aber dennoch solltest du auch mental dazu bereit sein, lange ohne Pause zu schwimmen.


Wenn du im Trainingslager bist und die Möglichkeit hast, im Freiwasser zu schwimmen, ist es ratsam, so oft wie möglich diesen Vorteil auszunutzen. Denn bedenke, dass es mind. 6 Stunden braucht damit du dich im Freiwasser wohl fühlst und du dich an die Bedingungen und Herausforderungen des offenen Wassers gewöhnt hast. Dies sind bei einer durchschnittlichen Einheit von 30min 12 Einheiten!


Insgesamt ist das Schwimmtraining im Pool eine effektive Methode, um sich auf das Freiwasserschwimmen vorzubereiten. Es erfordert jedoch ein gewisses Maß an Anpassung und Kreativität, um die spezifischen Herausforderungen des offenen Wassers im Pool zu simulieren. Mit der richtigen Einstellung, einem geeigneten Trainingsplan und einem Auge für die Details kannst du mit der richtigen Schwimmtechnik deine Leistung im Freiwasser steigern.


Diesen Sommer bieten wir dir die Möglichkeit gemeinsam das Freiwasserschwimmen zu optimieren. Unter Johanns Leitung und der Möglichkeit einen Neoprenanzug verschiedener Marken zu testen, trainieren wir im Fühlinger See. Diese Freiwasserworkshops finden am 10. Juni / 17. Juni und 15. Juli am Black Foot Beach

von 14 bis 16 Uhr statt.


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