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Thomas Steger im Interview



Thomas Steger, mittlerweile auch bekannt als "grüner Teufel", mischt die Triathlonszene auf. Mit seinem Sieg vor wenigen Wochen bei der Challenge Riccione und seinem unglaublichen Laufsplit von 1:08h über den Halbmarathon konnte er ein Ausrufezeichen setzen. An diesem Wochenende steht er wieder über die Mitteldistanz bei seinem Heimrennen, der Challenge St. Pölten, am Start. Wir haben uns mit ihm unterhalten um ihn, der lange Zeit unter dem Radar geflogen ist, näher kennen zu lernen. Dabei haben wir nicht nur über seinen sportlichen Hintergrund gesprochen, sondern haben auch erfahren, wie er die erste Disziplin im Triathlon, das Schwimmen, trainiert.

Johann: Hi Thomas, wir kennen uns aus unserer gemeinsamen Zeit bei deinem Team. Dort haben wir unter anderem gemeinsam im Trainingslager in Florida zusammen viele Stunden trainiert. Im Training hat sich damals schon gezeigt, das vor allem das Laufen deine Stärke ist. Schon damals war mir klar, das ich einen Läufer vor mir habe, der zum Triathlon gekommen ist. Neben dir zu Laufen war immer etwas befremdlich, da du bei jeder Pace immer den gleichen relaxten Gesichtsausdruck hattest. Aber erzähle bitte selbst, wo deine sportlichen Wurzeln liegen.

Thomas: Haha ja, an das Trainingslager mit dir und dem Team kann ich mich noch gut erinnern. Mittlerweile sind es schon wieder zwei Jahre her. Damals war auch noch Daniel Baekkegard dabei, der mittlerweile ja leider, wie du, nicht mehr im Team ist.

Wie du bereits richtig gesagt hast, komme ich aus dem Laufsport. Das hat mir früher schon sehr viel Spaß bereitet und schon als Schüler im Alter von 11 bis 14 habe ich an Wettkämpfen teilgenommen. Allerdings gab es dann ein paar Jahre Pause. Erst mit mit 20 Jahren bin ich wieder in den Leistungssport eingestiegen und habe direkt mit dem Triathlon begonnen.

J.: Was sind deine sportlichen Ziele für dieses Jahr?

T.: Ich denke dass ich mich zwischen 2019 und 2021 gut verbessert habe, aber bisher durch die Rennausfälle im letzten Jahr leider nie die Möglichkeit hatte das zu zeigen. In Riccione ging es dann endlich auf. Ich konnte mich in einem starken Teilnehmerfeld behaupten und die Konkurrenz hinter mir lassen. Ich möchte im weiteren Verlauf der Saison ähnliche Leistungen zeigen und beweisen, dass es nicht nur ein Ausrutscher war. Ganz besonders freue ich mich auf mein Rennen in St. Pölten, bei dem ich bei der letzten Austragung nur knapp den Sieg verpasst habe.

J.: Was sind deine bisher größten Erfolge

T.: Ich hatte in den Jahren 2016 bis 2019 bei Ironman 70.3 und Challenge Rennen insgesamt 14 Podiumsplatzierungen auf die ich sehr Stolz bin. Vier mal konnte ich ganz oben stehen. Mein letzter Sieg vor der Challenge Riccione war der 70.3 Zell am See 2019.



J.: Wir sind gespannt, was bei deinen kommenden Rennen passiert. Für dieses We wünschen wir dir schon einmal viel Erfolg! nun bin ich natürlich auch an deinen schwimmerischen Bestzeiten interessiert. Kannst du uns da eine Einordnung geben, wie schnell du im Wasser bist.


T.: Ja da sagst du was. Ich selber sehe mich nicht gerade als starken Schwimmer. Die 100m schaffe ich mit Startsprung in exakt in einer Minute und die 400m in 4:40min.

J.: Naja, für viele Triathleten sind das trotzdem extrem schnelle Zeiten. Kannst du uns mehr darüber erzählen, wie du das Schwimmen trainierst?


T.: Mein Training ist relativ unspektakulär. Meist schwimme ich um die 4000m.

Ich beginne dabei immer gerne mit einem längeren Einschwimmen. Anschließend mache ich etwas Techniktraining, gefolgt von einer Hauptserie, die etwa 2000-2500 m umfasst.

Abschließend schwimme ich dann noch etwas in einer anderen Lagen womit ich mich dann auch häufig ausschwimme.

J.: Du sagtest ja, das du Techniktraining in deine Einheiten mit einbaust. Wie genau sieht dein Techniktraining aus?


T.: Ja das stimmt, Techniktraining baue ich fast immer mit ein. Einzige Ausnahme, wenn das Bad in weniger als einer Stunde schließt 😃. Ein Set ist dabei 8*50m wriggen oder klassische Technikübungen wie Kraul Beine in Seitenlage. Ich bin da relativ flexibel und probiere mich dabei immer aus.

J.: Was ist deine Lieblingseinheit im Schwimmen?


T.: Meine absolute Lieblingseinheit sind die 20*100m in 1 bis 4 gesteigert oder auch in 70.3 Pace mit 90sec. Abgang. Auch 10*200 locker und zügig im Wechsel mag ich gerne.

J.: Wie wichtig empfindest du Landtraining für das Schwimmen? - Welche Übungen machst du?


T.: Landtraining ist für mich ein integraler Bestandteil meines Schwimmtrainings. Ein wesentlicher Baustein ist dabei meine Latzugmaschine. Diese funktioniere ich mit wenig Widerstand zum Zugseil um. Zudem mache ich regelmäßig (etwa 2-3 die Woche) Sideplanks, Liegestütze und andere Stabi Übungen.

Auch versuche ich für 10 Minute am Tag meine Fußgelenk Stabilität zu verbessern, indem ich mich auf die Füße setze und eine Blackroll darunter lege.

J.: Wie häufig schwimmst du im Freiwasser?


T.: Im Sommer schon recht regelmäßig. Ich verbinde das gerne mit einem relaxtag am See mit der Freundin. Habe ganz in der Nähe den Achensee. Der ist zwar außer im Hochsommer sehr kalt, hat aber Trinkwasserqualität.

J.: Was rätst du Triathleten in der jetzigen Situation im Bezug auf Schwimmtraining?


T.: An den anderen Schwächen arbeiten. Und sich mit Dryland Übungen fit halten (bei der Triathlon Crew Cologne und auf Lukasz Wojt's Instagram Account gibt es genug Anregungen😎). Bald geht's eh wieder los.


J.: Danke für das Gespräch Thomas!

Viel Erfolg an diesem Wochenende bei der Challenge St. Pölten! Wir halten die Daumen gedrückt!


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